| Startseite | Über uns | Kontakt | Mitglieder |
Aktuelles
Termine Radtouren
Weserradweg
Tourenvorschläge
Berichte
Presseinformation
Radwegpaten
Fotogalerie
Weser- / Allerfähren
Fahrradnavigation
Fahrrad - Links
Fördermitglieder

© www.adfc-
nienburg.de
Sie sind hier: Startseite / Presseinformation

Webmitteilung vom 03. Januarr 2019 | PM

Lärmaktionsplan fordert Ausbau des Radverkehrsnetzes
ADFC sieht gute Ansatzpunkte

Mit dem Lärmaktionsplan der Stadt Nienburg hat sich jetzt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) beschäftigt. Beim letzten Themenabend haben sich die Verbandsmitglieder die von der Stadt Nienburg im August 2018 in Auftrag gegebene Untersuchung genauer angesehen. Kernstück ist die Dokumentation der Lärmwerte durch den Kraftfahrzeugverkehr und mögliche Maßnahmen zur Abhilfe.


Zum Foto
Am unteren Abschnitt des Berliner Ringes wird der Fahrradverkehr rechts auf dem Fußweg geführt. Einen geschützten Radfahrstreifen empfiehlt hier der ADFC..

Die für Nienburg vorgestellten Lärmwerte weisen auf einen akuten Handlungsbedarf hin. An nahezu allen Hauptverkehrsstraßen wurden auch für die Nacht überhöhte Werte festgestellt. Genannt werden Lärmdaten um die 60dB, die gesundheitliche Beeinträchtigungen der Anwohner erwarten lassen.

„Interessant für uns ist, dass der Lärmaktionsplan sich u.a. ‚vorrangig‘ für den Ausbau des Radwegenetzes der Stadt ausspricht“, so Berthold Vahlsing, Sprecher des ADFC. „Unsinnige Kurzfahrten mit dem Fahrzeug könnten durch den Fahrradverkehr ersetzt werden, wenn ausreichend sinnvolle und sichere Verkehrsflächen für den Radfahrer zur Verfügung stehen würden.“ Der Nachholbedarf sei erheblich. Deshalb wird der Lärmaktionsplan als willkommene Unterstützung auf dem Wege zur Umsetzung des 2016 erneut beschlossenen Radverkehrskonzeptes der Stadt Nienburg gewertet.

Die Europäische Union hat die Mitgliedsstaaten bereits 2002 aufgefordert, die gesundheitlichen Belastungen durch Verkehrslärm zu verringern. Dazu beitragen könnten weiterhin die im Maßnahmenkatalog vorgesehenen Geschwindigkeitsreduzierungen in Abschnitten auf Tempo 30 auf den Hauptverkehrsstraßen. Geringere Höchstgeschwindigkeiten trügen zu mehr Stetigkeit der Verkehre bei, wird in der Untersuchung genannt. „Das würde auch den Radfahrern entgegenkommen, besonders auf Abschnitten mit Fahrradverkehr auf der Fahrbahn“, so der ADFC.

Als interessant wurde von den ADFC-Mitgliedern erachtet, dass Fahrbahnbreiten zugunsten des Fahrradverkehrs verringert werden sollten, um Verkehrslärm zu senken. Dadurch würden die Fahrradspuren attraktiver. Für den unteren Berliner Ring schlägt das Gutachten gar die Einziehung zweier Fahrbahnen im jetzigen vierspurigen Abschnitt vor. Es ständen damit Flächen für beidseitige Radfahrstreifen zur Verfügung. „Mit der Freigabe des Südringes wurde dieses Szenario gemeinsam mit der Stadt bereits angedacht“, unterstreicht der ADFC-Sprecher. „Dem Fahrradverkehr wären diese Maßnahmen zuträglich.“

Für Anlieger an den innerstädtischen Hauptverkehrsstraßen können sich die Vorschläge zur Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h und 70 Km/h auf der B6-Umgehung in der Nacht sehr vorteilhaft auswirken. Diese Maßnahmen ließen sich ohne sehr großen Kostenaufwand umsetzen. Die auch genannten Lärmschutzwände und Flüsterfahrbahnbeläge bedürften einer Planung und seien in der Realisierung eher langfristig zusehen.

Im politischen Bereich wurde der Plan von der PGT Umwelt und Verkehr aus Hannover im Stadtentwicklungsausschuss der Stadt Nienburg vorgestellt. Das Thema wurde im Dezember vertagt, um in den Fraktionen diskutiert werden zu können. „Wir werden uns dafür einsetzten, dass das Thema in der Gespräch bleibt“, schreibt der ADFC.


 

Webmitteilung vom 04. Dezember 2018 | PM

Vorstellung des Lärmgutachtens der Stadt Nienburg
Mehr Tempo 30 auf Hauptverbindungsstraßen?

Mit dem Lärmgutachten für die Stadt Nienburg wird sich der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) am kommenden Themenabend am 14. Dezember in Drakenburg befassen. Die Untersuchung wurde jetzt im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt. Ermittelt wurden zu hohe Lärmwerte für nahezu alle Hauptverkehrsstraßen in der Innenstadt. Werte um 60 dB lassen gesundheitliche Beeinträchtigungen der Anwohnerinnen und Anwohner erwarten. Dem will die EU-Verordnung aus dem Jahre 2002 entgegenwirken. Die Bundesrepublik Deutschland steht hier in der Pflicht.

Lärm macht krank.

Der ADFC will die möglichen Auswirkungen auf die Verkehrsentwicklung in der Stadt betrachten. In dem von dem untersuchenden Unternehmen empfohlen Maßnahmenkatalog werden u.a. dringlich die zügige Umsetzung des vor mehreren Jahren beschlossenen Radwegekonzeptes der Stadt eingefordert sowie Geschwindigkeitsbegrenzungen auch auf den innerstädtischen Hauptverkehrsstraßen auf 30km/h in der Nachtzeit, Abschnittsweise auch am Tage, und auf der B6-Umgehung Tempo 70 von 22 Uhr bis 6 Uhr. Hinzu kommen Maßnahmen wie Lärmschutzwände und Veränderungen am Fahrbahnbelag.

„ Mit der deutlichen Forderung nach Umsetzung des Radwegekonzeptes unterstreicht der Lärmaktionsplan die Bedeutung des Fahrradverkehrs für das Wohlbefinden der Menschen“, betont Berthold Vahlsing, Sprecher des örtlichen ADFC. „Durch Maßnahmen wie Tempo 30 und die Verminderung von Fahrbahnbreiten zugunsten von Radfahrstreifen lässt sich die Sicherheit und die Attraktivität der Nutzung des Fahrrades verbessern.“ Der Stadtentwicklungsausschuss hat das Thema zunächst einmal vertagt. Die Fraktionen wollen darüber nochmals beraten. Der ADFC will mit der Vorstellung der Untersuchung dazu beitragen, dass der Plan in der öffentlichen Diskussion bleibt.

Weiteres Thema in Drakenburg wird der Ende November abgeschlossene Fahrradklimatest sein. Viele Nienburger haben sich an der Umfrage vom Bundesverkehrsministerium für Digitalisierung und Verkehr beteiligt. Es ging um die Frage, wie Fahrradfahrer in Nienburg ihre Fahrradwege beurteilen. Die letzte Beurteilung war für die Stadt wenig schmeichelhaft. Die aktuelle Bewertung wird im April 2019 vorgestellt.

Der Abend beginnt um 19.30 Uhr im Gasthaus am Weserwehr. Gäste sind gern willkommen. Mehr Informationen unter www.adfc-nienburg.de .

 

Lärmaktionsplan der Stadt Nienburg von Nov. 2018 => hier .....


 

© ADFC-Nienburg | Kontakt | Impressum