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Webmitteilung vom 18. März 2018

Lücken werden nicht geschlossen
Fehlende Mittel beim Radwegeneubau an Landesstraßen im Landkreis Nienburg
– ADFC spricht mit Karsten Heineking, MdL –

Um den Radwegeneubau an Landesstraßen ging es in einem Gespräch zwischen Karsten Heineking, MdL, und Berthold Vahlsing, Vorsitzender des Kreisverbandes Nienburg des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Mitte März. Nach Abschluss der für das Kreisnetz wichtigen Radwegeneubaumaßnahme an der K29 zwischen Pennigsehl und der B214 richtet sich nun das Augenmerk des Verbandes auf die fehlenden Lückenschlüsse der übergeordneten Landesstraßen. „Für den ländlichen Raum sind die Landesstraßen als wesentliche Verbindungen zwischen den einzelnen Kommunen auch für den Fahrradverkehr von großen Bedeutung“, so der ADFC-Sprecher. „Die Abstände zwischen den Gemeinden werden mit dem Erfolg der Pedelecs gefühlt deutlich geringer.“ Das Verkehrsaufkommen an Fahrzeugen hätte aber auch zugelegt. Deshalb sei eine ausreichende Infrastruktur für Fahrräder auch zwischen den Gemeinden geboten.


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Karsten Heineking (links) im Gespräch mit Berthold Vahlsing vom ADFC zu den Radweglücken an Landesstraßen im Kreisgebiet.

Beim Radwegeneubau an Landesstraßen herrsche im Kreisgebiet aber stillstand. Nach der Prioritätenliste für die Straßenbauverwaltung Geschäftsbereich Nienburg wurde weder ein Radweg aus dem Konzept von 2012, noch eine Maßnahme aus dem Nachfolgekonzept von 2016 für den Landkreis Nienburg realisiert oder konkret geplant. Die letzte fertiggestellte Maßnahme ist der Lückenschuss an der L351 von Binnen nach Oyle im Jahre 2010. Die Gemeinde Hilgermissen hat 2016 einen Abschnitt von Wechold bis Magelsen im Nordkreis allein aus Eigenmitteln realisiert. „Das Land hält sich sehr zurück“, so der ADFC. Fünf Verbindungen stehen auf der aktuellen Warteliste, an der L343 der Abschnitt von Lavelsloh bis an die Landesgrenze NRW, an der L360, Rehburg nach Mardorf, an der L330 Hoyerhagen nach Gehlbergen (Unterschriftenliste mit über 4000 Unterstützern), an der L349, Steyerberg nach Schinna und der L370 von Husum nach Rehburg. Nicht im Plan ist bisher der Lückenschluss von Liebenau nach Reese an der L350. Alle Abschnitte seien für die Erschließung des ländlichen Raumes wegen des zunehmenden Verkehrsaufkommens an motorisierten Fahrzeugen, besonders auch LKWs und an Fahrrädern von Bedeutung.

Vor diesem Hintergrund hatte der ADFC Kontakt mit Karsten Heineking, MdL, aufgenommen. Der Abgeordnete ist stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung. Gemeinsam war man der Meinung, dass sich die Verkehrsinfrastruktur der ländlichen Regionen von denen der Ballungszentren deutlich unterscheiden. Für die Entwicklung des Landkreis Nienburg seien die Lückenschlüsse für den Alltagsverkehr aber auch unter touristischen Gesichtspunkten besonders zu bewerten. Der Landtagsabgeordnete wird zu dem Sachverhalt Gespräche im Ministerium führen und beabsichtigt auf eine stärkere Beachtung des ländlichen Raumes bei der Vergabe der Mittel hinzuwirken.


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Karsten Heineking (links) im Gespräch mit Berthold Vahlsing vom ADFC zu den Radweglücken an Landesstraßen im Kreisgebiet.

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