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Webmitteilung vom 09. September 2019

Fit im Unterricht – mit dem Rad zur Schule
Untersuchung: Konzentrationsfähigkeit von Schülern wird verbessert – Elterntaxis nicht sinnvoll

Bewegung tut gut. In einer Untersuchung in Dänemark haben Wissenschaftler herausgefunden, dass das Radfahren zur Schule die Konzentrationsfähigkeit von Kindern unterstützt. An der Universität von Kopenhagen wurde eine Studie mit nahezu 20.000 dänischen Kindern ausgewertet, die das belegt. Durchgeführt wurde ein Test mit fünf- bis 19-jährigen Kindern und Jugendlichen, der besser ausfiel, wenn die Schülerinnen und Schüler vor dem Unterricht Bewegung hatten. Die Konzentrationsfähigkeit nahm um bis zu vier Stunden am Tag zu, so die Untersuchung (Quelle: http://sciencenordic.com/children-who-walk-school-concentrate-better). Also, rauf aufs Rad.


Zum Foto:
Elterntaxis sind out. Es geht auch anders, natürlich mit Helm.

Der ADFC plädierte schon immer dafür, dass Eltern mit ihren Kindern bereits frühzeitig das sichere Radfahren im Straßenverkehr üben. Kinder lernen von ihren Eltern den Umgang mit Verkehrsregeln. Gemeinsam mit den Kindern sollte der richtige Schulweg gefunden werden. Gefahrenstellen lassen sich dadurch aufspüren und Verhaltensregeln besprechen. Kinder lernen so sich im Straßenverkehr zu orientieren und werden sicherer. Das Elterntaxi wirkt dem entgegen und führt eher zur Unsicherheit des Kindes im Umgang mit dem Fahrrad im öffentlichen Raum.

Übung ist wichtig. Sicheres Radfahren im Straßenverkehr setzt die Entwicklung vieler Fähigkeiten voraus. Kinder müssen lernen, Gleichgewicht zu halten, Situationen einzuschätzen, zu Bremsen und die Spur halten zu können beim Umschauen zum Abbiegen. Eltern können i.d.R. gut abschätzen, wann sie sich mit ihrem Sprössling sich in den Verkehr begeben können. An einigen Schulen dürfen Kinder erst ab der dritten Klasse mit dem Rad zu Schule fahren. Diese Regelung hat rechtliche keinen Bestand. Eltern sollten hier mit der Schulleitung ins Gespräch kommen. Auf dem Schulweg sind natürlich auch Kinder ab der ersten Klasse vom Versicherungsträger, dem Gemeindeunfallversicherungsverband, gegen Wegeunfälle versichert.

Als besondere Sicherheitsmaßnahme empfehlen wir vom ADFC, Kinder möglichst früh mit einem sicheren Fahrradhelm auszustatten. Die Eltern sollten dabei Vorbild sein. „Der Helm sollte aber auch richtig eingestellt und aufgesetzt werden“, so Berthold Vahlsing, ADFC-Sprecher. „Manchmal hängt der Helm mehr im Nacken des Kindes und ist dann eher gefährlich“, schreibt der Verband und weiter, „lassen sie sich die Einstellung des Helmes vom Fachhändler genau erklären“. Ein Helm muss sicher anliegen und darf beim Fahren nicht verrutschen.

Nach der Straßenverkehrsordnung erhalten Kinder mit dem Fahrrad im Straßenverkehr einen besonderen Schonraum. Bis zum vollendeten 8. Lebensjahr müssen sie den Bürgersteig beim Radfahren benutzen, Kinder bis 10 Jahre dürfen ebenfalls auf dem Fußweg fahren, begleitende Eltern ebenfalls.

Vieles spricht für das Fahren mit dem Rad zur Schule. Lassen Sie sich nicht durch Zeitnot oder Sicherheitsbedenken leiten, schreibt der Interessenverband. Der Pkw-Verkehr vor den Schulen wird häufig von den Müttern und Vätern selbst verursacht. Entspannter im Unterricht und leistungsfähiger sind nach der dänischen Studie Kinder, die morgens mit den Eltern oder auch ohne mit dem Fahrrad zur Schule gekommen sind.



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