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Webmitteilung vom 07. Juli 2021

Ortsrat Langendamm lehnt Schutzstreifen ab
ADFC: Schutzstreifen ist kein Teufelswerk

In der letzten Ortsratssitzung vom 2. Juli hat der Antrag für eine Schutzstreifenlösung auf der Han. Str. in Nienburg erneut keine Mehrheit gefunden. Laut Tagespresse sähe man eine zu große Gefährdung für den Fahrradverkehr. Ferner hätte man den LKW-Verkehr sofort nach Freigabe des Südringes unterbinden können. Weiterhin wurde die Querung an der Einmündung An der Stadtgrenze als gefährlich gesehen.

Wir beziehen uns auf die Pressemeldung vom 5.7.2021 in DIE HARKE.

Vorab weisen wir nochmals daraufhin, dass die linksseitige Freigabe des Radweges an der Hannoverschen Straße für uns keine Option ist. Aufgrund der Unfallhäufung hat man sich 2015 für eine Aufhebung des Zweirichtungsradweges entschieden. Wir haben dem zugestimmt. Zugesichert wurde seinerzeit, dass nach Freigabe des Südringes Maßnahmen für den Fahrradverkehr erfolgen sollten. Darum bemühen wir uns. Es geht um mehr Sicherheit für den Radfahrer.

Schutzstreifen: Fahrradverkehr findet nach StVO auf der Fahrbahn statt. Vorzüge werden von den Experten der Unfallversicherer darin gesehen, dass der Fahrradfahrer sich im Blickfeld des Verkehrs bewegt. Besonders an Einmündungen ist das von Bedeutung. Dort geschehen die meisten Unfälle Kraftfahrzeug gegen Fahrradfahrer. Auf der Fahrbahn gilt gerade der Schutzstreifen als Option für mehr Aufmerksamkeit und Sicherheit auf den Fahrradverkehr. Dem Autofahrer wird signalisiert, dass mit Fahrradverkehr auf der Fahrbahn zu rechnen ist und dem Radfahrer seine zu bevorzugende Verkehrsfläche. "Das Hupen hinter dem Radfahrer ist dadurch i.d.R. vorbei", so Berthold Vahlsing vom ADFC. Ein Schutzstreifen von 1,5m, sowie ein Sicherheitsstreifen von 0.5m zu parkenden Fahrzeugen falle schon auf. Auf eine Rotmarkierung solle die Stadt aber möglichst verzichten.

LKW-Verkehr. Der LKW-Durchgangsverkehr sollte unterbunden werden. Das stößt auch bei der Ordnungsbehörde offene Ohren. Man will aber wohl die politische Entscheidung abwarten. --- Ein Antrag einer Partei/einer Gruppe im Stadtrat dazu ist uns seit der Freigabe des Südringes nicht bekannt.

Als eine Querungsmöglichkeit für Fahrradfahrer in Richtung Langendamm wird von Polizei, Verwaltung (Ordnungsbehörde) und ADFC die Querungshilfe in Höhe REWE-Markt angesehen. Die linksseitige Führung des Radverkehrs im weiteren Verlauf über die Einmündung an der Stadtgrenze wird von den dreien nach mehreren Anpassungsmaßnahmen als unbedenklich beurteilt. Der Abschnitt gilt nach Polizeiangaben nicht mehr als Unfallschwerpunkt.
Eine weitere Querungsmöglichkeit wäre ein normaler Abbiegevorgang in Höhe der Einmündung an der Stadtgrenze durch Armzeichen des Radfahrers, aus unserer Sicht eine der sichersten Varianten.
Natürlich könnte man einen möglichen Schutzstreifen auch über die Bahnbrücke bis zum Kreisverkehr markieren. Die Richtungsänderung würde dann im oder am Kreisverkehr erfolgen.
Bei der Nutzung der rechtsseitigen Hochbordanlage bis an den Kreisverkehr (recht schmal, weniger sicher) müsste der Radfahrer die Vorfahrt der Kraftfahrzeuge beachten.

Der Schutzstreifen ist kein Teufelswerk, sondern dient mit seinem Informationsgehalt dem Schutz des Fahrradverkehrs. Die Eignung für die Han. Straße ist unter Fachleuten unstrittig. Technische Regelwerke unterstützen die Gestaltung. Es bedarf allerdings eines gewissen Mutes bei der Umsetzung der Neuerung.

 

Webmitteilung vom 16. Juni 2021

Mehr Sicherheit für den Fahrradverkehr auf der Hannoverschen Straße

In einem neuen Anlauf hat sich jetzt Volker Sangmeister unserem Dauerthema angenommen. Nach der Ablehnung der Schutzstreifenlösung im Ausschuss für Sicherheit und Ordnung der Stadt Nienburg haben wir Kontakt zu den einzelnen Fraktionen gesucht.

Ein erstes Gespräch hat stattgefunden mit der Stadtratsgruppe FDP/ULN. Es wurde eine ganze Reihe von Informationen ausgetauscht und Missverständnisse geklärt. Die Presse hat inzwischen auch darüber berichtet. Das Gespräch war laut Volker Sangmeister sehr fruchtbar.

Ein weiteres Gespräch ist mit der CDU geplant.
Die SPD hat laut Frau Altmann keinen Gesprächsbedarf.

Interessant ist dazu vielleicht die Position der Landesregierung.
Das Ministerium von Dr. Bernd Althusmann, CDU, hat gerade das Fahrradmobilitätskonzept des Landes Niedersachsen veröffentlicht. Danach möchte man den Fahrradverkehrsanteil von 15 auf 20 % steigern.
Parallel dazu sind derzeit Fördermittel sind in nie gekanntem Umfang vom Land und besonders vom Bund zur Verfügung gestellt worden. An der Finanzierung kann es daher kaum scheitern.

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