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Sie sind hier: Startseite / Presseinformation | Webmitteilung vom 08. November 2022 Anteil des Fahrradverkehrs am Individualverkehr in Nienburg viel zu gering Die neue Landesregierung will für mehr Schwung bei der Entwicklung
des Fahrradverkehrs sorgen. Der Anteil des Fahrradverkehrs soll durch
verschiedene Maßnahmen von 15% auf 25% bis zum Ende des Jahrzehnts
angehoben werden. Das Mobilitätsverhalten der Verkehrsteilnehmer
soll sich ändern. Der Bereich Verkehr hat bisher die Klimaziele
bis 2030 heftig verfehlt, so der Expertenrat für Klimafragen,
beauftragt durch die Bundesregierung. Es bestehe Handlungsbedarf. Wo steht nun Nienburg? Der ADFC hat dazu eigene Daten erhoben und Berechnungen der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr mit einbezogen. Zählungen wurden durchgeführt an der Verdener Straße vor dem Tunnel und der Verdener Landstraße nördlich des Nordringkreisverkehrs. Die Zahlen werden noch aufgearbeitet. Sie stimmen im PKW-Bereich mit den Berechnungen der Landesbehörde nahezu überein. Beispielsweise wurden für die Verdener Landstraße 17136 PKWs pro Tag, für die Verdener Straße (Tunnel) 12600 PKW pro Tag gezählt. Bei der Gesamtbetrachtung des Individualverkehrs an verschiedenen Orten hat der ADFC einen Radverkehrsanteil von knapp 9% bis 9,3% ermittelt, Die Stadt liegt damit vom Durchschnitt in Niedersachsen von bisher 15% Fahrradverkehrsanteil weit entfernt (1*). Die Zahlen sprechen für sich. Ergänzung vom 15.11.2022: Nach Datenermittlungen über eine
ganze Woche liegt der Mittelwert der Fahrradververkehrsanteil in Nienburg
bei 11,8% (45. Woche, gutes
Fahrradwetter). Auch dieser Kennwert liegt unter dem von Niedersachsen
im Jahr 2017 von 15%. Besonders gering war die Fahrradnutzung an der
Celler Straße, sehr hoch an der
Hannoverschen
Straße Höhe Rewemarkt
(Innenstadtnähe).
Es weitere Daten erhoben.
Die entsprechenden Datenaufnahmen werden vom ADFC derzeit aufgearbeitet und stehen Interessierten auf Anfrage zur Verfügung. Woran liegt es? / Was ist zu tun? Untersuchungen des Bundesministerium für Digitales und Verkehr zeigen, je besser die Fahrradinfrastruktur, desto mehr Fahrradverkehr ist zu erwarten. Nienburg muss sich also um seine Verkehrsflächen kümmern. Dabei sind die Bedürfnisse von Pedelecfahrenden zu beachten, aber auch die von Lastenrädern (zunehmend auch in Nienburg anzutreffen) und von Fahrrädern mit Kinderanhängern. Warum das Ganze? Letztlich geht es darum, die vereinbarten Pariser Klimaziele zu erreichen. Der Bereich Verkehr hat hier bisher nicht geliefert.
1*) Laut Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung 15% Fahrradverkehrsanteil im Jahr 2017.
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